Auswahl über den Fahrzeugkatalog
Fahrzeugauswahl nach KBA-Nr.
Assar Gabrielsson und Gustaf Larson gründeten 1927 den schwedischen Automobilhersteller Volvo. Der Begriff Volvo kommt aus dem lateinischen und heißt so viel wie „Ich rolle“. Bereits wenige Monate nach der Gründung konnte der erste in Serie produzierte Volvo ÖV4 „Jakob“ das Werk verlassen. Kurz danach verließ auch das Modell PV4 die Produktionshallen. Beide Modelle wurden von 1927 bis 1929 insgesamt 996 Mal verkauft. Weitere zehn Modellreihen brachte Volvo bis 1958 auf den Markt. Volvo verkaufte aber nie mehr als 6.200 Fahrzeuge pro Jahr. Die Automobilsparte brachte in den ersten Jahren nicht viel ein, sodass die erfolgreichere LKW-Sparte die Verluste während dieser Zeit ausgleicht. Obwohl im Unternehmen Anspruch und Qualität großgeschrieben wurden. Jedes Bauteil wurde nach eigenen Konstruktionsplänen hergestellt und von erfahrenen Volvo Mitarbeitern zusammengebaut. Als in Schweden der Straßenverkehr auf rechts umgestellt wurde, erhöhte sich der Absatz auch bei Volvo, zumal gerade das neue Modell der Volvo 140 auf den Markt kam. Auch im LKW und Busbereich erhöhte sich der Absatz bei den Volvo Modellen. Durch die Erneuerung der Modelle in den einzelnen Busbetrieben, stagnierte der Bedarf für die nächsten 10 bis 12 Jahre. Mit den Fahrzeugmodellen Volvo PV 444 (1947 – 1958) und den PV 544 (1958 – 1965) kam dann der internationale Erfolg. 440.000 Mal verkauften sich diese Fahrzeuge. Der PV44 mit Heckantrieb, einem 4-Zylindermotor mit 40 PS und 3-Gang-Getriebe wurde zwanzig Jahre lang fast ohne Veränderungen hergestellt. 1954 kam der P1900 mit Fieberglaskarosserie auf den Markt. Das Modell wurde in nur 67 Einheiten hergestellt. In den 1960-ziger Jahren stellte das Unternehmen den Volvo 144 mit serienmäßig eingebautem Dreipunktsicherheitsgurt, einer revolutionären Sicherheitskarosserie und der innovativen Volvo Bremsanlage her. Die Bremsanlage war mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern ausgestattet. Es gab eine Aufteilung in zwei Bremskreisen. Das gewährleistete eine gute Bremsleistung sowie stabiles Fahrverhalten, auch wenn eines der beiden Bremskreise ausfallen sollte. Mit dieser Ausstattung war Volvo führend auf dem Gebiet der Sicherheit. Auch in anderen Gebieten war Volvo führend, wie zum Beispiel 1977 mit der Einführung des Katalysators mit Lambda-Sonde. Revolutionär ist Volvo auch schon 1976 mit der Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Während das Unternehmen bis 1973 nur Fahrzeuge herstellte, legte man das Augenmerk jetzt auch auf die Herstellung von Flugmotoren, Boots- und Schiffsmotoren, Baumaschinen, Lastkraftwagen, Busse, Raumschiffantriebe und Industriemotoren. 1975 erwarb das Unternehmen die niederländische Firma DAF. Bereits ein Jahr später produzierte das Unternehmen in dem niederländischen Werk auch Fahrzeuge der Marke Volvo. 1985 kommt der Volvo 480 auf den Markt. Das Unternehmen setzt hierbei auf Sportlichkeit, Leistung und Fahrverhalten. Der Volvo 850 mit quer eingebautem Reihen-Fünfzylinder, einer Deltalink-Hinterachse, einem integrierten Flankenschutzsystem SIPS sowie automatischer Gurt-Höhenverstellung sind revolutionäre Erneuerungen. Ab 1994 verkaufte das Unternehmen nach und nach alle Sparten, die nichts mehr mit Fahrzeugen zu tun hatten und legte das Hauptaugenmerk wieder auf das ursprüngliche Kerngeschäft. 1999 kam es zum Verkauf der PKW-Sparte an das Unternehmen Ford. Im Zuge der Finanzkrise im Jahre 2009 musste die PKW-Sparte vom US-Mutterkonzern Ford wieder verkauft werden. Neuer Besitzer der PKW-Sparte von Volvo wurde für 1,8 Milliarden Dollar die Zhijiag Geely Holding Group. Der Hauptunternehmenssitz befindet sich in Göteborg.