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Fahrzeugauswahl nach KBA-Nr.
Der Motorkühlungslüfter (auch Kühlerlüfter oder Kühlluft Ventilator genannt) ist zuständig für die aktive Kühlluftzufuhr zum Kühlkörper der Motorkühlung und zählt somit zu den wichtigsten Autoteilen im Bereich Motor / Kühler. Während im Fahrbetrieb der Fahrtwind stets für ausreichend Umströmung und somit Kühlung des Kühlkörpers sorgt, ist der Kühlluft-Ventilator für Luftzufuhr im Stillstand zuständig. Auch bei langsamer Fahrt ist er unverzichtbar, damit eine adäquate Kühlung des Kühlwassers gewährleistet ist.
Der Kühlerlüfter ist direkt hinter dem Kühlergrill verbaut. Er saugt die Luft durch den Kühlergrill und bläst sie auf den Kühlkörper. Üblicherweise wird ein Ventilator verbaut, bei Fahrzeugen höherer Klassen sind es bei entsprechender Motorisierung mitunter zwei Lüfter, die im Kühler platziert sind.
Ein nicht funktionierender Kühlerlüfter hat zur Folge, dass der Kühlkörper für das Kühlwasser nicht mehr mit ausreichend Kaltluft angeströmt wird. Die Temperatur des Kühlwassers und somit die des Motors steigen unverhältnismäßig hoch an, bis der Motor schlimmstenfalls überhitzt und es dadurch zu erheblichen Folgeschäden kommen kann. Die Kühlwassertemperatur ist in jedem Fahrzeug für den Fahrer auf den Armaturen einsehbar (Anzeige mit dem kleinen "Thermometer" Symbol) und sollte gelegentlich im Auge behalten werden. Ein weiterer Hinweis auf einen defekten Kühlerlüfter ist ein Ausbleiben seines Laufgeräusches. Möchte man ganz sicher gehen, dass kein Defekt vorliegt, so schaut man durch den Kühlergrill oder bei geöffneter Motorhaube in den Motorraum und vergewissert sich, dass der Kühlerlüfter sich bei laufendem Motor mit angemessener Geschwindigkeit dreht.
Stellt man einen Defekt fest, sollte man tunlichst ein Überhitzen des Motors verhindern, indem man den Motor nur im Fahrbetrieb laufen lässt und hohe Drehzahlen sowie zu langsame möglichst meidet, damit die Kühlung durch den Fahrtwind gewährleistet ist. Zur Reparatur selbst ist zu sagen, dass sie nur von geübten Hobbyschraubern oder gar in der Werkstatt durchgeführt werden sollte. Der Grund liegt in der Erreichbarkeit des Kühlerlüfters. Bevor man sich allerdings an die Arbeit macht, ist die Batterie abzuklemmen, um einem Schaden der Elektrik vorzubeugen. Anschließend muss in den meisten Fällen die gesamte Frontpartie entfernt werden, um an das Lüfterrad oder dessen Motor zu gelangen. Hier schaut man dann nach der Ursache des Defektes am Kühlerlüfter und tauscht entsprechend entweder nur das Lüfterrad selbst oder die defekten Teile des Motors aus. Sollte der Fall eintreten, dass das Lüfterrad danach nicht mehr rund läuft, kann man es erhitzen und den weichen Kunststoff so biegen, dass es wieder fest mit dem Motorgehäuse verbunden ist.
Namhafte Hersteller für Kühlerlüfter sind u.a. AVA (ehemals "Auradia"), Vemo und Geri.