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Hier erfährst Du, welche Aufgabe die Wasserpumpe hat, woran man einen Defekt erkennt, wie der Austausch der Wasserpumpe abläuft und wie viel einen das Ganze kostet.
Die Wasserpumpe schützt den Motor vorm Überhitzen, indem sie das Kühlmittel durch den Motor befördert und ihm dabei hilft, die ideale Betriebstemperatur aufrechtzuerhalten. Es gibt zwei unterschiedliche Bauarten von Wasserpumpen: Die mechanisch angetriebenen Pumpen sind in den Keil- oder Zahnriemenbetrieb integriert, sodass sich ihre Drehzahl nach der Motordrehzahl richtet. Elektrisch angetriebene Wasserpumpen dagegen sind unabhängig von der Motordrehzahl und können individuell an die notwendige Kühlung angepasst werden. Welche der beiden Varianten zum Einsatz kommt, hängt vom Fahrzeugmodell ab.
Grundsätzlich gibt es für die Wasserpumpe kein vorgeschriebenes Wechselintervall. Sollte die Wasserpumpe allerdings von einem Zahnriemen angetrieben werden, ist es empfehlenswert, die Pumpe beim Wechsel des Zahnriemens ebenfalls auszutauschen. Dies ist normalerweise nach 90.000 gefahrenen Kilometern oder nach sechs Jahren der Fall, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt. Im Falle eines Defekts sollte man allerdings schnell handeln.
Die folgenden Symptome können auf einen Defekt an der Wasserpumpe hinweisen.
Achtung: Für diese Symptome kommen auch andere Ursachen infrage, z. B. defekte Spann- oder Umlenkrollen, eine defekte Zylinderkopfdichtung oder einfach eine andere defekte Dichtung.
Um teure Folgeschäden zu vermeiden, sollte man bei dem Verdacht auf eine defekte Wasserpumpe nicht mehr weiterfahren. Wenn die Wasserpumpe nicht ordnungsgemäß funktioniert und die optimale Kühlung des Motors nicht mehr gewährleistet ist, wird dieser schnell überhitzen. Ab einer Motortemperatur von 100 °C ist mit Schäden an der Zylinderkopfdichtung zu rechnen. Diese müsste dann auf jeden Fall zeitnah repariert werden, was schnell mehrere hundert oder sogar tausend Euro kosten kann. Außerdem droht auf längere Sicht ein kapitaler Motorschaden.
Ausrüstung
Anforderung
Anleitung
Neue Wasserpumpen kosten je nach Fahrzeugtyp zwischen 40 und 250 €. Produkte der Hersteller SKF, Gates und INA sind besonders empfehlenswert.
Im Normalfall dauert der Wechsel der Wasserpumpe eine bis drei Stunden. Bei Wagen der Oberklasse kann der Austausch aber auch mal sechs Stunden dauern, da bei diesen Fahrzeugen die Wasserpumpe erst aufwendig freigelegt werden muss.
In einer freien Werkstatt kostet der Austausch der Pumpe im Normalfall 70 bis 120 €. Wer eine Vertragswerkstatt vorzieht, wird aufgrund der deutlich höheren Stundensätze erheblich tiefer in die Tasche greifen müssen.
Der Schwierigkeitsgrad der Tätigkeiten für den Wechsel der Wasserpumpe richtet sich danach, ob die Pumpe samt Zahnriemen oder samt Keilriemen getauscht werden muss. Der Austausch einer Wasserpumpe mit Zahnriemen ist mittelschwer, wohingegen eine Wasserpumpe mit Keilriemen relativ leicht zu wechseln ist.
Eine neue Wasserpumpe kostet zwischen 40 und 250 €. In einer freien Werkstatt kommen weitere 70 bis 120 € an Arbeitskosten hinzu.
Hohe Motortemperatur, Pfütze unter dem Fahrzeug an der Stelle, wo die Wasserpumpe verbaut ist, und Geräusche (Knirschen, Schlagen) aus der Wasserpumpe.
Ja, aber nur bis zur nächsten Werkstatt und nur wenn die Motortemperatur im Normbereich ist.
Die Wasserpumpe kann sowohl über den Zahnriemen- wie auch über den Keilriementrieb angetrieben werden.
Ja, nach dem Wechsel der Wasserpumpe muss das Kühlsystem zwingend entlüftet werden.
Nein, der Austausch des Kühlmittels ist nicht zwingend notwendig, wenn das Kühlmittel beim Austausch aufgefangen wird. Ist das Kühlmittel aber schon ein paar Jahre alt, ist es empfehlenswert, das Kühlmittel ebenfalls zu erneuern.