Auswahl über den Fahrzeugkatalog
Fahrzeugauswahl nach KBA-Nr.
Das Domlager, auch als Federbeinstützlager bezeichnet, verbindet das Federbein mit der Karosserie. Es ermöglicht die Drehbewegung des Federbeins bei Lenkbewegungen an der Vorderachse und trägt dazu bei, Vibrationen und Fahrgeräusche zu dämpfen.
Ein defektes Domlager kann sich negativ auf die Freigängigkeit der Lenkung und den Fahrkomfort auswirken.
Das Domlager fungiert als Stützlager im Auto und ist ein Gummi-Metall-Element mit integriertem Kugellager (Wälzlager). Es übernimmt folgende Aufgaben:
Führung und Stabilität:
Verbindet das Federbein mit der Karosserie und sorgt für eine präzise Lenkung.
Reduktion von Erschütterungen:
Dämpft Vibrationen und Fahrbahngeräusche, um sie nicht auf die Karosserie und ins Fahrzeuginnere zu übertragen.
Beweglichkeit der Radaufhängung:
Durch das Kugellager kann sich das Federbein bei einer Lenkbewegung mit drehen.
Ein verschlissenes oder beschädigtes Federbeinlager macht sich durch folgende Symptome bemerkbar:
Knacken oder Knirschen beim Ein- und Aussteigen, Anfahren, Lenken oder beim Überfahren von Bordsteinen und Schlaglöchern.
Schwammiges Lenkverhalten beim Lenkeinschlag.
Schwergängige Lenkung, wenn das Lager platt oder beschädigt ist.
Spiel in der Lenkung, wenn das Domlager ausgeschlagen ist.
Eine Person setzt sich ans Steuer und führt Lenkbewegungen am stehenden Fahrzeug aus.
Die andere Person horcht am Radkasten oberhalb des Stoßdämpfers.
Klopf- oder Knackgeräusche deuten auf ein defektes Domlager hin.
Fahrzeug anheben, bis die Räder in der Luft hängen.
Vertikal am Rad wackeln und auf- und ab bewegen.
Spürbares Spiel oder Geräusche deuten auf einen Defekt hin.
Passend zum Thema:
Die Domlager sind Teil der Radaufhängung und beeinflussen das Fahrverhalten.
Bleibt ein Defekt unbeachtet, können folgende Folgen auftreten:
Verschleiß weiterer Fahrwerkskomponenten, wie Stoßdämpfer, Querlenker und Lenkungsteile.
Verschlechterung der Lenkpräzision, was die Fahrsicherheit einschränkt.
Negative Beeinflussung der Achsgeometrie, was zu ungleichmäßiger Reifenabnutzung führt.
Der Austausch der Federbeinstützlager ist relativ aufwändig, da das Federbein vollständig ausgebaut werden muss.
Der Wechsel sollte immer achsweise vorgenommen werden.
Nach dem Wechsel sollte eine Achsvermessung durchgeführt werden.
Bauteil / Leistung | Kosten |
---|---|
Neues Domlager | 10 – 80 € (je nach Modell) |
Arbeitskosten Werkstatt | 300 – 500 € |
Gesamtkosten Werkstatt | 350 – 600 € |
Ja, aber nur mit Erfahrung, da ein Federspanner benötigt wird.
Fahrzeug aufbocken.
Räder und Koppelstange demontieren.
Federbein aus dem Achsschenkel lösen.
Muttern (meist drei Stück) am Dom aus dem Motorraum lösen und Federbein herausnehmen.
Fahrwerksfeder mit Federspanner zusammenziehen.
Mutter von der Kolbenstange des Stoßdämpfers lösen und Domlager ersetzen.
Neues Domlager montieren, Mutter verschrauben und Federspanner entspannen.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge durchführen.
Hinweis: Nach dem Wechsel ist eine Achsvermessung notwendig.
Die Haltbarkeit eines Domlagers hängt stark von der Fahrweise und den Straßenbedingungen ab:
Starker Verschleiß (viel Schlaglochfahrten) → Wechsel nach ca. 50.000 km.
Normale Nutzung → Lebensdauer von 150.000 – 200.000 km möglich.
Beim Kauf eines neuen Federbeinlagers solltest Du folgende Punkte beachten:
Passgenauigkeit:
Qualitätsmarken:
Zwischen 350 und 600 €, abhängig vom Fahrzeugmodell und der Werkstatt.
Nein, das gesamte Federbein muss dazu ausgebaut werden.
An Knackgeräuschen, unpräziser und schwergängiger Lenkung und auch vertikalem Spiel des Federbeins.
Je nach Beanspruchung und Fahrweise 50.000 bis 200.000 km.
Das Domlager beeinflusst die Achseinstellung, daher ist eine Überprüfung notwendig.
Alle Preisangaben in Euro inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand und weiterer Preisbestandteile. Zwischenzeitliche Änderung der Preise und Rangfolge möglich.